Der ESEER (European Seasonal Energy Efficiency Ratio) wurde 2006 eingeführt und dient dazu die Leistungszahlen im Teillastbereich für eine Effizienzbewertung miteinzubeziehen. Es waren Werte von 11 Anlagen verfügbar. Die Werte reichen von 3,8 bis 14,3, bei einem mittleren Wert von 6,0.
In der Abbildung sind die im Betrieb gemessenen Effizienzwerten (TEPF, Total Energy Performance Factor) den unter Prüfbedingungen gemessenen ESEER-Werte gegenübergestellt. Bei fünf Anlagen konnte die Energieeffizienz aufgrund vorhandener Strom- und Kältemengenmessungen bestimmt werden. Bei nur drei Anlagen konnte sowohl der ESEER als auch der TEPF-Wert bestimmt werden. Die Diskrepanz dieser beiden Werte bewegt sich zwischen 20 % und über 40 %. Dadurch wird deutlich, dass die Planungswerte nur bedingt auf den Betrieb übertragbar sind. Für eine Betriebsoptimierung der Kälteerzeugung muss der Lastverlauf der Verbrauchsseite miteinbezogen werden.